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Schritt 4: Organisieren
Organisation ist das halbe Leben. Das gilt auch für Social Media. Doch Social-Media-Organisation ist ein Thema, welches in vielen Strategie-Ansätzen und vor allem auch in Unternehmen gar nicht oder sehr spät Berücksichtigung findet. Hier geht es Fragen der organisationalen Integration und der Verantwortlichkeiten in puncto Social Media. Wie stellt man das am besten an und welche Bedeutung hat dies auch für die Social-Media-Strategie? Und was brauche ich dafür an Ressourcen, sprich Mitarbeiter und Budget?
Die Festlegung der Ziele und die Selektion der Social-Media-Kanäle kann nach Erfahrung des Autors in der Unternehmenspraxis nicht unabhängig von den vorhandenen Ressourcen erfolgen. Weiß man beispielsweise, dass wenig Budget und/oder Human-Ressourcen im Unternehmen vorhanden sind, ergibt es wenig Sinn, eine Vielzahl von Kanälen bespielen zu wollen. Insofern hat dieser Aspekt einen Einfluss auf die Zieldefinition und die Auswahl der Zielgruppen. In ihm kommt sehr deutlich die Notwendigkeit der Rückkopplungen im Rahmen der Entwicklung der Social-Media-Strategie zum Ausdruck.
Die Frage, wo im Unternehmen Social Media organisatorisch verankert sein soll, steht in der Regel am Anfang der Aktivitäten in diesem Schritt. Allerdings gibt es dafür kein Patentrezept. Denn: Es kommt immer auf verschiedene Aspekte an, wie u.a.:
- Historische Unternehmensstrukturen
- Zielsetzungen
- Entwicklungsstadium des Unternehmens im Bereich Social Media
Geht es um die Mitarbeiter, muss eines klar sein: Social Media kann man nicht nebenbei betreuen. Insofern braucht man ein Social-Media-Team, das die vielfältigen Aufgaben übernimmt. Es muss sich mit den Gegebenheiten auskennen oder sich zumindest einarbeiten. Auf Dauer müssen die Zielsetzungen mit genügend zeitlichen Ressourcen umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang zeigt sich allerdings immer noch in den meisten Unternehmen, dass – wenn dezidierte Teams überhaupt für Social Media existieren – diese Teams eher nur aus einem oder maximal zwei Personen bestehen. Vor dem Hintergrund, dass man als Social-Media-Manager ein Vielzahl an Rollen übernehmen und damit ganz unterschiedliche Kompetenzen aufweisen muss, kann man sich das Profil eines Social-Media-Managers oftmals wie eine Art „eierlegende Wollmilchsau“ vorstellen. All das zeigt: der Beruf als Social-Media-Manager ist kein einfacher (wer sich dazu einen Eindruck verschaffen möchte, was Social-Media-Manager täglich erleben, dem sei der Account von „Social Media Tea“ empfohlen).
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